Der 24 Hektar große Jenischpark entstand in den 1830er-Jahren aus dem ehemaligen Gutsareal des Hamburger Kaufmanns Baron Caspar Voght.
Voght ließ den Park als „Ornamental Farm“ anlegen – ein Konzept aus der englischen Gartenbaukunst, das Produktion und Dekoration, landwirtschaftlich genutzte Flächen und dekorative Ziergärten, harmonisch verbindet.
In den Jenischpark ist das Naturschutzgebiet Flottbektal integriert – die einzige von der Tide beeinflusste Talaue in Hamburg.
Dieser rare Biotoptyp beherbergt viele Pflanzen- und Tierarten der Roten Liste des Artenschutzes, und die Feuchtwiesen bieten ideale Nahrungsgründe für Insektenfresser wie Fledermäuse und selten gewordene Vögel.Am Beginn des breiten Sandstrandes, der die Elbe säumt, stehen etliche Eichen. Kurz darauf wird der Strand breiter, und dort liegt ein Riese aus einer anderen Zeit. Der „Alte Schwede“, wie der Findling genannt wird, ist ein 217 Tonnen schwerer Granitblock, der 1999 bei Baggerarbeiten zur Fahrrinnenvertiefung der Elbe aus 15 Meter Tiefe geborgen wurde. Der riesige Brocken wurde mit den Gletschern der Elster-Eiszeit vor über 320.000 Jahren in den Raum der heutigen Stadt Hamburg transportiert, und die Spuren der langen Reise sind an seiner Oberfläche deutlich sichtbar: Alle Vorsprünge sind abgeschliffen, einige Stellen stark poliert und Gletscherschrammen durch Kollisionen mit anderen Gesteinsbrocken sind in die Oberfläche eingraviert. Das Alter des Steins selbst ist deutlich höher und beträgt ungefähr 300 Millionen Jahre, denn Granit entsteht in der Tiefe der unteren Erdkruste durch Abkühlung von geschmolzenem Gestein und Magma.In unmittelbarer Nähe zur Elbe, deren Gezeiten vom Mond beeinflusst werden, entfaltet sich eine Reflexion über geologische Zeiträume, menschliche Lebenszeit und kosmische Zyklen.
Der Park wurde vom Senator Martin Johann Jenisch 1828 gekauft und umgestaltet, 100 Jahre später von der Stadt Altona gepachtet und 1939 von der Stadt Hamburg erworben und in einen öffentlichen Park verwandelt. Durch sozialreformerische Ideen war in Politik und Stadtplanung ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von allgemeinen Grünflächen und ohne Kosten öffentlich zugänglichen Volksparks entstanden, um der Bevölkerung in der arbeitsfreien Zeit Erholung zu ermöglichen.
Am Beginn des breiten Sandstrandes, der die Elbe säumt, stehen etliche Eichen. Kurz darauf wird der Strand breiter, und dort liegt ein Riese aus einer anderen Zeit. Der „Alte Schwede“, wie der Findling genannt wird, ist ein 217 Tonnen schwerer Granitblock, der 1999 bei Baggerarbeiten zur Fahrrinnenvertiefung der Elbe aus 15 Meter Tiefe geborgen wurde. Der riesige Brocken wurde mit den Gletschern der Elster-Eiszeit vor über 320.000 Jahren in den Raum der heutigen Stadt Hamburg transportiert, und die Spuren der langen Reise sind an seiner Oberfläche deutlich sichtbar: Alle Vorsprünge sind abgeschliffen, einige Stellen stark poliert und Gletscherschrammen durch Kollisionen mit anderen Gesteinsbrocken sind in die Oberfläche eingraviert.
Das Alter des Steins selbst ist deutlich höher und beträgt ungefähr 300 Millionen Jahre, denn Granit entsteht in der Tiefe der unteren Erdkruste durch Abkühlung von geschmolzenem Gestein und Magma.
In unmittelbarer Nähe zur Elbe, deren Gezeiten vom Mond beeinflusst werden, entfaltet sich eine Reflexion über geologische Zeiträume, menschliche Lebenszeit und kosmische Zyklen.
Am Geesthang bestimmen Grünflächen mit weiten Ausblicken auf die Elbe das Bild. Hier durchquert die Landschaftsachse überwiegend denkmalgeschützte Parkanlagen, und wo die Elbchaussee auf den Hohenzollernring trifft, steht eine Eiche frei am oberen Hangbereich des Parks.
Direkt darunter beginnt eine der kurzen, aber sehr steilen, am Hang gelegenen Rodelpisten, die von der Elbchaussee hinunter zur Elbe führen und von denen es zwischen Blankenese und Ottensen eine ganze Reihe gibt.Im Gebüsch neben der Eiche findet sich die Sandsteinskulptur „Der Schäfer“ von dem Hamburger Bildhauer Karl Spethmann, eines von vielen verborgenen Kunstwerken im öffentlichen Raum Hamburgs, die man erst beim genauen Hinsehen entdeckt.
Die Bugenhagenschule befindet sich in der denkmalgeschützten Osterkirche, einem expressionistischen Backsteinbauwerk aus dem Jahr 1921. Namenspatron der Schule ist Johannes Bugenhagen, ein bedeutender Reformator und Weggefährte Martin Luthers. Seit die Evangelische Stiftung Alsterdorf die Trägerschaft übernommen hat, vereint diese Ganztagsgrundschule historisches Erbe mit modernen pädagogischen Konzepten.
Die Osterkirche trägt ein besonderes historisches Vermächtnis: Hier wurde das Altonaer Bekenntnis unterschrieben, ein wichtiges Dokument des kirchlichen Widerstands gegen politische Radikalisierung. Es wurde am 11. Januar 1933 als Reaktion auf den sogenannten „Altonaer Blutsonntag“ vom 17. Juli 1932 verfasst, bei dem es bei einem Demonstrationszug von 7.000 SA Leuten durch die sozialistisch geprägte Altonaer Altstadt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit mehreren Todesopfern kam.
Dank dem Résistance-Kämpfer Léon Schirmann, der 1992 die Akten des Altonaer Blutsonntags auswertete, ist heute bekannt, dass der Tod von 16 Menschen und zwei weiteren SA-Mitgliedern durch Schüsse aus Karabinergewehren der Polizei verursacht wurde. Für die Behauptung, protestierende Anwohner hätten geschossen, gab es keinen Beweis, und auf Basis des von Schirmann zusammengetragenen Materials wurden die Todesurteile des Altonaer Sondergerichts 1992 aufgehoben. Heute lernen in der Osterkirche Kinder der Bugenhagenschule Ottensen in offenen Unterrichtsformen, begleitet von Inklusions- und Ganztagsangeboten sowie Ferienbetreuung. Die Schule ist fest im Stadtteil verankert, engagiert sich bei der Altonale und dem Weihnachtsmarkt und unterstützt mit Spendenaktionen soziale Projekte wie Children for Tomorrow für traumatisierte Flüchtlingskinder.
Am Kaltenkircher Platz in Altona setzte die Bundespost ein architektonisches Statement für eine innovative Platzgestaltung: Der mehrfach prämierte Wettbewerbsentwurf „Schützende Wellenburg“ des Hamburger Büros WES & Partner – Landschaftsarchitektur wurde im Zeitraum 1972 bis 1974 realisiert. Es entstand einer der ungewöhnlichsten öffentlichen Räume Hamburgs.
Mit ihren wellenförmigen Erhebungen, den amphitheaterförmigen Sitzgelegenheiten, und künstlichen Hügeln bildet die „Schützende Wellenburg“ eine abstrakte organische Landschaft vor der sachlichen Architektur des ehemaligen Posthochhauses. Ein alter Pappelsolitär markiert den Zugang zu dem mit rotem Backstein gepflasterten Platz, der in Wellen von den Gebäuden zu zwei Hügeln ansteigt. Ebenfalls aus Backstein sind die geschwungenen Hügel mit ihren zur Straße steil abfallenden Seiten. Am tiefsten Punkt des Platzes neben einem Wasserbecken liegen riesige Blätter und Früchte aus Bronze unter den großen Platanen, die seit der Entstehung des Platzes Teil des Ensembles sind.
Dieser urbane Raum mit seiner experimentierfreudigen und kommunikativen Gestaltung atmet den Geist der 1970er-Jahre: Die Gebäude sind Ort der Konzentration und Arbeit, der Platz dient der Entspannung und Freizeit und bietet Möglichkeit für Begegnung und Austausch.
Der Kleine Altonaer Balkon ist ein Ort der Übergänge: zwischen Architektur und Natur, zwischen städtischem Alltag und weiten Blicken in die Ferne.
Vom Bahnhof Altona Richtung Elbe gehend gelangt man über die Kreuzung von Palmaille und Klopstockstraße zum Altonaer Balkon. Wenn man hinter der Ampel, mit dem Altonaer Rathaus im Rücken, jedoch rechts statt links abbiegt, geht man unter einem eleganten, fast schwebenden Solitär aus den Siebzigerjahren hindurch. Das Alnwick Harmstorf Haus, 1976 als Sitz für eine kleinere Reederei errichtet, schließt mit seiner dunkel glänzenden Fassade die historistische Bebauungsreihe ab und öffnet einen Durchgang zur Kaistraße. Hier gelangt man zu einem ruhigen, fast versteckten Aussichtspunkt.
Von Sträuchern und Bäumen zur Straße hin abgegrenzt verläuft der Weg rechts weiter in Richtung des Parks am Hohen Elbufer zu einer sehr großen alten Blutbuche, unter der eine Bank steht. Genau wie der in Sichtweite liegende Altonaer Balkon bietet der etwa 27 Meter über der Elbe gelegene Aussichtspunkt – der Kleine Altonaer Balkon – einen Panoramablick über den Fluss, die Köhlbrandbrücke und den Hafen, in intimer und ruhiger Atmosphäre, beschützt und geborgen von der Krone des dunkelroten Baums, ein Ort der Intimität und des Ausblicks zugleich.
Vor ungefähr 160 Jahren wurden die Festungsanlagen Hamburgs zur Erholung für die Bewohner der engen Gassen in Grünanlagen verwandelt. Der Grundgedanke war ein grüner Promenadenring um die Stadt, wo sich Menschen verschiedener Stände jenseits dieser Hierarchien frei begegnen und sich gleichzeitig beim Müßiggang und beim Wandeln im Park durch Denkmäler und den botanischen Garten bilden konnten.
Zwischen 1869 und 1983 waren die Wallanlagen Schauplatz mehrerer Gartenschauen. Die BUGA im Jahr 1973 war nicht nur Ort der Präsentation von Pflanzen und Gartenbau, sondern auch Plattform für gemeinschaftliche und soziale Projekte zu einer neuen Interpretation der Beziehung zwischen Kunst, Natur und Gesellschaft. Die 1975 im Nachklang gegründete Töpferstube steht für diese kulturelle und soziale Teilhabe. Die Töpferstube befindet sich in den Wallanlagen in einem kleinen Pavillon aus schwarzem Holz und weißen Backsteinen.
Das Angebot der Töpferstube ist erfolgreich und sehr beliebt, weil es Kindern ohne Voraussetzung von Kenntnissen einen Einstig in die plastische Gestaltung bietet. Das Angebot ist kostenlos und richtet sich vor allem an Kinder des benachbarten Stadtteils St. Pauli und an Kinder von ParkbesucherInnen.
An der Großen Elbstraße Nummer 84 – früher noch mit einem direkten Blick auf das unbebaute Elbufer – befindet sich das Hafenklang in einem Gebäude aus dem Jahr 1890, das früher der Stall für die Straßenbahnpferde der Hamburger Hafenbahn war. Hartmut Böhme gründete hier 1970 das „Hafenklang-Studio“ als Musikstudio – mit dem ersten 24-Spur-Aufnahmegerät Hamburgs, und Udo Lindenberg und die Einstürzenden Neubauten nahmen hier ihre ersten Platten auf.
Das Haus sollte 1996 abgerissen werden. Die WG im ersten Stock des Hauses leistete Widerstand und initiierte Veranstaltungen und die Kampagne „Hafenklang bleibt“. Nach Verhandlungen mit der Sprinkenhof wurde eine Grundsanierung ausgehandelt, und das Hafenklang zog 2006 in das leer stehende Frappant-Einkaufszentrum neben dem ehemaligen Karstadt-Gebäude in der Großen Bergstraße in Altona Räume, um das Team zusammenzuhalten und den Betrieb weiterzuführen.
Nach einer Sanierung und Aufstockung des Gebäudes zog der Club zurück an den alten Standort am Fischmarkt. Im ersten Stock gibt es jetzt einen weiteren Konzertraum, den „Goldenen Salon“. Der Club versteht sich als Bühne für kulturellen Nachwuchs, es finden Metal-, Rock-, Punk-, Folk- und Elektrokonzerte auch kleinerer und noch unbekannter Bands statt, und es ist eine klasse Party-Location.
Es gibt in Hamburg wenige Orte wie den Hafenklang Club, die KünstlerInnen die Möglichkeit geben, kreativ zu arbeiten, aufzutreten und sich zu entwickeln, ohne exorbitante Preise bezahlen zu müssen. Betrieben wird das Hafenklang von einem Kollektiv. Die BetreiberInnen des Clubs arbeiten mit Enthusiasmus und für wenig Geld. Gewinnstreben steht hier nicht im Mittelpunkt, sondern die Begeisterung für Musik, der Support von KünstlerInnen und eine gute Atmosphäre.
Die gestiegenen Betriebskosten und teure Sanierungen brachten den Verein in finanzielle Probleme. Im Jahr 2024 wurde der Hafenklang Club innerhalb von nur zwei Tagen durch eine Crowdfunding-Kampagne zunächst gerettet. Der Club wird von der Stadt Hamburg unterstützt, die Förderungen sind jedoch angesichts der Bedeutung des Ortes für die Musikszene der Stadt und in Relation zur Finanzierung von touristischen Großereignissen gering.
In einem denkmalgeschützten Backsteingebäude des ehemaligen Güterbahnhofs im Oberhafen angesiedelt, liegt dieser kreative Coworking-Space zwischen historischer Substanz und moderner Transformation direkt an der ICE-Strecke und gegenüber den Neubauten der HafenCity.
Die FilmFabrique Coworking ist ein Projekt des HamburgerKino e.V., der sich seit 2002 für den NoBudget-Kurzfilm und eine lebendige und zugängliche Filmkultur engagiert. Als Teil des internationalen Kino-Movements setzt sich HamburgerKino e.V. aktiv für filmkulturpolitische Themen ein und betreibt mit der FilmFabrique einen offenen Raum für Filmschaffende und andere Kreative. Das Filmstudio dient als multifunktionale Fläche für Drehs, Workshops und Veranstaltungen. Der Zugang ist bewusst niedrigschwellig und ideal für Einsteiger*innen und Laien. Zugleich ist auch die nötige Infrastruktur für professionelle Produktionen gegeben.
Jährlich findet das KinoKabaret statt, ein unabhängiges Kurzfilmfestival, bei dem Filmschaffende aus aller Welt in kurzer Zeit und ohne Wettbewerb gemeinsam Filme produzieren und öffentlich zeigen. Dieses produktive Umfeld, das Freelancern und kleineren Produktionen Arbeitsplatz und Netzwerk bietet, zeigt die Notwendigkeit von Freiräumen für kreatives Arbeiten und kulturelles Schaffen in der Stadt. FilmFabrique unterstreicht die Bedeutung solcher experimentellen Orte für eine integrative Kulturförderung als Begleitung für lebendige demokratische Prozesse.
Die Peute ist eine vergessene Binneninsel der Elbe, die zum Stadtteil Veddel gehört und an der Billwerder Bucht liegt. Die Peute liegt an der Billwerder Bucht und ist ein Relikt des alten, vorlogistischen Hafens – ein Ort, der sich der Modernisierung bis jetzt weitgehend entzogen hat und etwas Verwunschenes, fast Vergessenes in sich trägt. Hier wird noch traditionell gearbeitet, während in anderen Teilen des Hamburger Hafens historische Gebäude modernen Logistikhallen weichen mussten. So wurden 2012 und 2014 trotz Protesten von DenkmalschützerInnen und MuseumsdirektorInnen wertvolle Industrieensembles der 1920er-Jahre auf dem Gelände der ehemaligen Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG) abgerissen.
Etwa 40 Prozent der Peute sind heute Werksgelände der Firma Aurubis (früher Norddeutsche Affinerie AG), während der Peutehafen als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist – ein Nebeneinander von Industrie und wiedergewonnener Natur. Die Peute selbst liegt nur knapp über dem Wasserspiegel – ähnlich niedrig wie der Hamburger Fischmarkt – und ist bei Sturmfluten regelmäßig überschwemmt, was die Verletzlichkeit dieses Industriegebiets unterstreicht.
Die beiden Monde der Installation befinden sich auf dem Gelände der traditionellen Schiffswerft Heinrich Buschmann und Söhne am Ende der Halbinsel am Peuter Elbdeich. Der erste Mond ist an der Werkhalle angebracht und von der Straße aus sichtbar. Der zweite befindet sich am Trockendock und kann nur vom Wasser der Norderelbe aus oder von den gegenüberliegenden Inseln Kaltehofe und Entenwerder betrachtet werden – ein bewusst nicht zugänglicher Ort.
Vom Ende der Peute aus bietet sich ein einzigartiger Blick auf die Silhouette Hamburgs mit den Elbbrücken und dem unfertigen Elbtower in der Ferne. Dieser Ort bildet einen bemerkenswerten Kontrast zur glänzenden HafenCity und den gentrifizierten Stadtteilen Hamburgs.
Die Peute ist eine vergessene Binneninsel der Elbe, die zum Stadtteil Veddel gehört und an der Billwerder Bucht liegt. Die Peute liegt an der Billwerder Bucht und ist ein Relikt des alten, vorlogistischen Hafens – ein Ort, der sich der Modernisierung bis jetzt weitgehend entzogen hat und etwas Verwunschenes, fast Vergessenes in sich trägt. Hier wird noch traditionell gearbeitet, während in anderen Teilen des Hamburger Hafens historische Gebäude modernen Logistikhallen weichen mussten. So wurden 2012 und 2014 trotz Protesten von DenkmalschützerInnen und MuseumsdirektorInnen wertvolle Industrieensembles der 1920er-Jahre auf dem Gelände der ehemaligen Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG) abgerissen.
Etwa 40 Prozent der Peute sind heute Werksgelände der Firma Aurubis (früher Norddeutsche Affinerie AG), während der Peutehafen als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist – ein Nebeneinander von Industrie und wiedergewonnener Natur. Die Peute selbst liegt nur knapp über dem Wasserspiegel – ähnlich niedrig wie der Hamburger Fischmarkt – und ist bei Sturmfluten regelmäßig überschwemmt, was die Verletzlichkeit dieses Industriegebiets unterstreicht.
Die beiden Monde der Installation befinden sich auf dem Gelände der traditionellen Schiffswerft Heinrich Buschmann und Söhne am Ende der Halbinsel am Peuter Elbdeich. Der erste Mond ist an der Werkhalle angebracht und von der Straße aus sichtbar. Der zweite befindet sich am Trockendock und kann nur vom Wasser der Norderelbe aus oder von den gegenüberliegenden Inseln Kaltehofe und Entenwerder betrachtet werden – ein bewusst nicht zugänglicher Ort.
Vom Ende der Peute aus bietet sich ein einzigartiger Blick auf die Silhouette Hamburgs mit den Elbbrücken und dem unfertigen Elbtower in der Ferne. Dieser Ort bildet einen bemerkenswerten Kontrast zur glänzenden HafenCity und den gentrifizierten Stadtteilen Hamburgs.
Der Billbrook im Osten von Hamburg war ein Sumpfgebiet im Urstromtal der Elbe, das nach Norden von dem Fluss Bille begrenzt wird, dem Brook an der Bille. Im 19. Jahrhundert wurde das Gebiet aufgeschüttet und durch ein Netz breiter und linear gerader und paralleler Straßen planmäßig erschlossen, fünf breite Kanäle wurden zur Entwässerung angelegt.
Billbrook ist vor allem durch seine vielfältige Wirtschaftsstruktur geprägt. Hier befinden sich zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe, Lagerhallen und Logistikunternehmen. Trotz der industriellen Ausrichtung gibt es einige Wohngebiete in Billbrook und Dörfer mit Kirchen und Häusern aus dem 19. Jahrhundert und früher.
Am Billbrookdeich 306 befindet sich das Gelände des Logistikunternehmens Garbe, das mit etlichen Standorten in Hamburg und ganz Deutschland vertreten ist, und gegenüber die architektonisch auffällige Pagode Bao Quang. 1984 von der Nonne Thich Nu Dieu Tam gegründet, betreut sie die vietnamesischen Buddhisten in Hamburg und im Umland. Die Pagode Bao Quang befindet sich seit 2008 an diesem Standort an der Bille, der eines der größten buddhistischen Nonnenklöster Deutschlands beherbergt. Neben der Vermittlung der buddhistischen Lehre nimmt die vietnamesisch-buddhistische Gemeinde auch soziale und integrative Funktionen wahr.
Am Bullerdeich 6-8 in Hammerbrook hat sich in den letzten Jahren ein ganz besonderer Ort entwickelt: Ein gemeinschaftlich gestalteter und gepflegter Freiraum, der in der Zusammenarbeit mit ansässigen Initiativen und Interessierten auf dem Gelände des Alten Recyclinghofs einen Park wachsen lässt.
Im Projekt PARKS geht es darum, öffentlichen Raum in einem integrativen und gemeinschaftlichen Planungsprozess behutsam umzuwandeln und dabei ein grünes Band durch die vier Stadtteile St. Georg, Borgfelde, Hammerbrook und Rothenburgsort zu ziehen: Den Alster-Bille-Elbe-Grünzug.
PARKS wurde 2019 initiiert und ist getragen von NachbarInnen, lokalen Vereinen, KünstlerInnen und der beauftragenden Behörde für Umwelt und Energie und des Bezirksamt Hamburg Mitte. Im Gründungsjahr wurde ein Programm aus Planungswerkstätten, baulichen Interventionen, Spaziergängen, Kulturveranstaltungen und gärtnerischen Tätigkeiten umgesetzt. In den Folgejahren hat sich die Fläche immer wieder gewandelt und verändert sich gemeinsam mit denen, die sie nutzen.
PARKS dient als zukunftsweisendes Modellprojekt städtischer Freiraumplanung, das Kultur- und Grünräume und deren NutzungerInnen zusammengehörig denkt und verhandelt, was öffentliche Räume und insbesondere Parks für eine Stadtgesellschaft bedeuten und wie diese aus dem Bestand heraus hergestellt werden können.
Eröffnung:
Sonntag, 7.9.2025
16 Uhr: Töpferstube in Planten un Blomen Hamburg beim 7. Mond
17 Uhr: Einführung von Dr. Belinda Grace Gardner
Ein Projekt von Mariella Mosler im öffentlichen Raum.
Im Hamburger Stadtraum werden im Sommer 2025 dreizehn Mondskulpturen platziert und verbleiben für den Zeitraum eines Jahres an ihrem jeweiligen Installationsort. Diese Kunstintervention, die sich über sechs Stadtteile erstreckt, verbindet kosmische Zyklen mit urbanen Räumen. Der Titel „In einem Jahr mit 13 Monden“ bezieht sich auf ein seltenes Phänomen des Mondkalenders und verweist auf den gleichnamigen Film von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1978, in dem die Bewegung eines Menschen durch den urbanen Raum mit den Zyklen des Mondes verknüpft wird.
Die mit Blattsilber belegten Edelstahlscheiben werden an Bäumen, Gebäuden, Wänden und Zäunen installiert, das Licht ihrer Umgebung reflektieren. Im Laufe der Zeit werden sich die Monde durch natürliche Oxidation und Umwelteinflüsse verändern und Spuren ihrer Standorte aufnehmen.
Die Faszination des Mondes ist jahrtausendealt: Er bewirkt mit seiner Anziehungskraft Ebbe und Flut und bringt Ozeane in Bewegung. Viele Menschen glauben an seinen Einfluss auf ihren Körper und ihr Befinden. In unseren sich kontinuierlich wandelnden Städten, wo natürliche Elemente wie Parks und Bäume immer weniger Raum finden, bildet der Mond eine Projektionsfläche für das menschliche Seelenleben. Einige der Monde leuchten an Bäumen, die in unseren Städten eine Mittlerrolle zwischen Natur und Kultur einnehmen und eine lebendige Erinnerung daran sind, dass auch wir Teil der Natur sind. Wenn wir aus der Enge des urbanen Raums den Blick zum Nachthimmel richten, erinnert uns der Mond an eine andere Proportion von Raum und Zeit – eine nicht erfassbare kosmische Situation jenseits unserer Zeitmesstechniken und unserer Lebenszeit.
Mariella Mosler
Kleine Rainstraße 23
22765 Hamburg
E-Mail: mariellamosler@gmx.de
Gestaltung: Eva Riekehof - migestaltung
Umsetzung: Michael Perlbach
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